Mittelgeber : DFG
Forschungsbericht : 1994-1996
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Dieses seit Sommer 1990 mit Kriminologen aus Hamburg und (Ost-) Berlin bestehende Kooperationsprojekt untersucht, inwieweit der soziale Umbruch in der früheren DDR mit Kriminalität und subjektiven Einstellungen (z.B. Kriminalitätsfurcht, Strafbedürfnisse) zusammenhängt. Dabei sind die sozialen Risiken und Chancen des (nachholenden) Modernisierungsprozesses von besonderem Interesse. Bislang wurden drei repräsentative Bevölkerungsbefragungen durchgeführt: in Ostdeutschland 1991 (n = 2.011), in Ost- und Westdeutschland 1993 (n = 4.001 bzw. 2035) sowie 1995 (n = 1.000 bzw. 2.000). Neben Opfer- und Täterdaten sowie Kriminalitätseinstellungen werden in erheblichem Maße sozialstrukturelle Indikatoren (soziale Milieus, Netzwerke, anomische Prozesse) ausgewertet. Für eine Untersuchung des Wandels der sozialen Kontrolle sind (z.T. ehemalige) Lehrer, Polizisten, Staatsanwälte und Richter aus den neuen Bundesländern qualitativ befragt worden.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96